Arbeitsprinzip der hydraulischen horizontalen Ballenpresse
Eine hydraulische horizontale Ballenpresse ist ein automatisiertes Gerät, das die Materialverdichtung durch ein hydraulisches Übertragungssystem realisiert. Ihr Hauptarbeitsprinzip kann in vier zusammenwirkende Schlüsselsysteme unterteilt werden:
Hydraulisches Antriebssystem
- Der Motor treibt die Hydraulikpumpe an, um einen Hochdruck-Ölstrom zu erzeugen.
- Das Druckregelventil regelt den Ausgangsdruck (normalerweise 15-30 MPa)
- Der Hydraulikzylinder wandelt den Öldruck in mechanische Schubkraft um (typische Schubkraft 50-300 Tonnen)
System zur Materialverdichtung
- Horizontal angeordneter Kompressionsraum (Größe kann individuell angepasst werden)
- Die Druckplatte wird durch den Zylinder angetrieben Abwärts gerichtete lineare Hin- und Herbewegung
- Progressive Kompression (Vorkompression + Hauptkompression in zwei Stufen)
Automatisches Kontrollsystem
- PLC-Programmierung steuert den Kompressionszyklus (typischer Zyklus 90-180 Sekunden)
- Lichtschranke überwacht die Materialfüllmenge
- Drucksensor realisiert Überlastungsschutz
Bündelung des Outputsystems
- Automatische Einfädel-/Bindevorrichtung (wahlweise pneumatisch oder elektrisch)
- Sackentleerungsmechanismus (zwei Methoden: Drucksack/Förderband)
- Sicherheitsvorrichtung für das Türschlossgestänge
Arbeitsablauf:
Zuführung → Vorverdichtung → Hauptverdichtung → Druckhaltung und Formgebung → automatische Bündelung → Sackentleerung und Rückstellung. Der gesamte Prozess ist durch ein elektrohydraulisches Gestänge automatisiert, und das Verdichtungsverhältnis kann 5:1 bis 8:1 erreichen, wodurch das Materialvolumen erheblich reduziert wird.
Wartungsanleitung für hydraulische horizontale Ballenpressen
I. Tägliche Wartung
Inspektion des hydraulischen Systems
- Täglich den Hydraulikölstand prüfen (über dem Mittelwert halten)
- Öltemperatur überwachen (normaler Bereich: 30-60°C)
- Schläuche/Armaturen auf Leckagen prüfen (Dichtungen sofort austauschen, falls gefunden)
Schmierung
- Täglich Schmierfett auf die Schienen der Kompressionskammern auftragen (empfohlen: Schmierfett auf Lithiumbasis)
- Reinigen Sie die Hydraulikzylinderstangen wöchentlich und tragen Sie Rostschutzöl auf.
- Schmieren Sie die Lager alle 3 Monate mit Hochtemperaturfett.
Kontrollen der Schlüsselkomponenten
- Elektrische Verkabelung auf Verschleiß prüfen (monatliche Sichtprüfung)
- Test der Funktion der Not-Aus-Taste (wöchentlich)
- Reinigen Sie die Sensoroberflächen, um Fehlauslösungen zu vermeiden.
II. Planmäßige Wartung (empfohlene Intervalle)
Artikel | Intervall | Verfahren |
---|---|---|
Wechsel des Hydrauliköls | 2000 Stunden | Verwenden Sie ein verschleißarmes Hydrauliköl (ISO VG46) |
Austausch des Filters | 500 Stunden | Öltank gleichzeitig reinigen |
Kalibrierung des Systemdrucks | 6 Monate | Überdruckventil auf Typenschild einstellen |
Inspektion von Verbindungselementen | 3 Monate | Fokus auf Ankerbolzen/Zylinderbefestigungen |
III. Allgemeine Fehlersuche
Niederdruck
- Ausfall des Überdruckventils prüfen
- Testen der Hydraulikpumpenleistung (Manometer erforderlich)
- Überprüfung der internen Leckage des Zylinders (Druckabfall <10%/10min)
Überhitzung (>70°C)
- Kühler auf Verstopfung prüfen
- Überprüfen Sie die Ölviskosität (46±5cSt bei 40°C)
- Prüfung auf Dauerüberlastbetrieb
Abnormaler Betrieb
- Magnetventil klemmt (Schieber reinigen oder ersetzen)
- SPS-Signalausfall (Sensorverkabelung überprüfen)
- Mechanische Verstopfung (Fremdkörper entfernen)
IV. Professionelle Pflegeberatung
- Planen Sie alle 2 Jahre eine umfassende Inspektion durch den Hersteller ein (einschließlich Austausch der Zylinderdichtungen)
- Führen eines Betriebstagebuchs (Aufzeichnung von Druck/Temperatur/Wartung)
- Die Bediener müssen über eine ordnungsgemäße Zertifizierung für hydraulische Geräte verfügen.
Sicherheitshinweise:
▶ Schalten Sie vor der Wartung immer den Strom ab und lassen Sie den Druck im Hydraulikspeicher ab.
▶ Trennen Sie niemals unter Druck stehende Hydraulikleitungen
▶ Entsorgen Sie Altöl über professionelle Recyclingkanäle